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Hohe Preise für Verbraucher

Energiewerke-Kunden bleiben möglicherweise von Gasumlage verschont

Kostenschock: Für viele Verbraucher erhöhen sich Gas- und Strompreise zum 1. Oktober drastisch, dazu kommt die neue Gasumlage.

Der Energieanbieter kann für die Kosten entscheidend sein.

Hamburgs städtische Fernwärme- und Gaskundinnen und ‑kunden bleiben möglicherweise von der vom Bund beschlossenen Gasumlage verschont. Der Senat wolle die Hamburger Energiewerke auffordern zu prüfen, ob sie auf die Erhebung dieser Umlage bei ihren Fernwärme- und Gaskunden verzichten können, sagte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Dienstag. „Das prüfen wir jetzt, ob das rechtlich, wettbewerbsrechtlich, beihilferechtlich (…) geht.“ Aber wenn das funktionieren sollte, „dann werden wir das auch machen“.

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Die Gasumlage soll zunächst 2,419 Cent pro Kilowattstunde betragen

Privathaushalte müssen sich auf Mehrkosten von mehreren Hundert Euro für ihren Gasverbrauch einstellen.

Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sagte, „wir prüfen, dass wir im Bereich der Energiewerke auf die Gasumlage, auf die Weitergabe an die Kunden verzichten können“. Gleichzeitig bereite die Finanzbehörde nach dem Vorbild Niedersachsens einen Härtefallfonds auch für jene Kundinnen und Kunden vor, die nicht bei städtischen Anbietern seien. „Auch die möchten wir nicht im Regen stehen lassen“, sagte Kerstan.

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Der Bund hatte die Gasumlage am Montag auf 2,419 Cent pro Kilowattstunde festgelegt. Fällig wird der Aufschlag vom 1. Oktober an. Für einen Familienhaushalt mit einem Jahresverbrauch von 20.000 Kilowattstunden liegen die Mehrkosten bei rund 484 Euro im Jahr. Kommt die Mehrwertsteuer hinzu, sind es 576 Euro.

RND/dpa

 

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