RND-Kolumne „Chefinnensache“

Hektischer Arbeitsalltag: Die Zeit wird knapp

Trockene Raumluft kann zum Beispiel die Augen belasten. Da tut ab und zu eine Bildschirmpause gut.

Im Büro wird es schnell stressig.

Höher, schneller, weiter! Unser Arbeitsalltag wird immer dichter und dynamischer. Die Digitalisierung, aber auch die volatilen Krisen und der Fachkräftemangel haben für viele das Tempo und die Belastung erheblich gesteigert. Da sind die privaten Anforderungen noch gar nicht eingerechnet. Bei mir persönlich heißt das zum Beispiel: Als Mutter und Unternehmerin nicht vom Vortag erholt, sondern regelmäßig abgehetzt in den Tag zu starten. Und zu hoffen, dass nicht mitten im wichtigen Kundentermin die Kita anruft.

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Was auch immer der individuelle Auslöser ist: Rund jeder zweite Berufstätige in Deutschland hat das Gefühl, immer weniger Zeit für immer mehr Aufgaben zu haben. Umso mehr kommt es aus meiner Sicht darauf an, dass Arbeitgeber ihre Angestellten nicht alleinlassen – indem sie zum Beispiel Hilfe zur Selbsthilfe anbieten, von Gesundheitsangeboten bis Coaching. Wenn es solche Angebote gibt: unbedingt wahrnehmen. Ich selbst tue mich auch immer schwer, noch eine Lücke im Kalender zu finden. Und sehe anschließend doch viel klarer, wenn ich ab und an Sport in meinen Tag einbaue oder ein Gespräch mit einem Coach von außen.

Spaziergang statt Büro-Meeting: Es können manchmal auch die kleinen Dinge sein

Manchmal sind es aber auch die kleinen Stellschrauben. Einmal in der Woche gehe ich mit meinem Co-Geschäftsführer spazieren. Wir tauschen für eine Stunde Besprechungsraum oder Laptop gegen Park und frische Luft. Die Themen, die wir besprechen, sind dieselben wie im Büro – aber der gesamte Tag fühlt sich anders an.

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Viele können Arbeitsort und Arbeitszeit heute zudem freier wählen als vor der Pandemie. Dadurch haben die Mitarbeitenden in meinem Unternehmen den Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit selbst in der Hand. Ich kann nicht nachvollziehen, wenn Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden nicht die volle digitale Flexibilität zugestehen, obwohl es möglich wäre. Gleichzeitig kann ich alle verstehen, die trotzdem lieber zu festen Zeiten ins Büro kommen – der Anspruch muss sein, dass jeder seinen Tag so gestalten kann, wie es für ihn am besten funktioniert. Mit demselben Gedanken bieten wir bei Civey alle unsere Positionen auch als Teilzeitstelle an; das gilt auch für Führungspositionen. Mit dem Ergebnis, dass Civey zu gleichen Teilen von Frauen und Männern geführt wird.

Die besten Tipps zum Selbstmanagement habe ich bisher von anderen Eltern bekommen. Wer regelmäßig mit Kita-Essensplanung, Schulaufgaben und Deadlines jongliert, kommt auf die ausgefeiltesten Strategien. Am meisten können wir von anderen lernen, denen es ähnlich geht wie uns.

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