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Kommentar

Corona: Willkommen in der neuen alten Normalität

Aufbauarbeiten für die Hannover-Messe 2022.

Aufbauarbeiten für die Hannover-Messe 2022.

Lange hat die Wirtschaft darauf gewartet, nun scheint der Moment gekommen – zumindest fürs Erste: Die Pandemie spielt praktisch keine Rolle mehr. Zwei Ereignisse stehen sinnbildlich für die Rückkehr in die Normalität. Am Sonntag beginnt die Hannover-Messe, die wichtigste Industrieschau der Welt, zum ersten Mal seit 2019 in Präsenz. Es gibt praktisch keine Corona-Einschränkungen mehr, keine Zugangsregeln, keine verpflichtenden Tests, weder Fragen nach dem Impfstatus noch nach einer Genesung. Masken werden nur empfohlen, das Halten von Abstand angemahnt.

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Ähnlich das Bild bei der Lufthansa. Die Airline verzichtet künftig darauf, die Maskenpflicht in ihren Fliegern mit allen Mitteln durchzusetzen, obwohl diese in Deutschland weiterhin gilt. Die Zahl der Konflikte mit unwilligen Passagieren sei zu groß geworden, heißt es aus der Konzernzentrale in Frankfurt.

Unternehmen und Bevölkerung kämpfen sich ihre Freiheit zurück. Sie tun das mit Recht. Zwar ist das Corona-Virus mitnichten verschwunden, aber die Folgen einer Infektion sind für mehrfach Geimpfte überschaubar. Ein bis zwei Wochen Krankheit und einige Wochen Nachwirkungen sind nicht schön, aber verkraftbar.

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Bei den Schutzmaßnahmen ging es nie um eine Ausrottung des Virus, sondern immer nur darum, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Wenn die nicht mehr droht, müssen die Einschränkungen fallen.

Die spannende Frage ist nun, wie lange die neue, alte Normalität anhält. Die größte Gefahr liegt in möglichen Mutationen des Virus. Eine neue Variante könnte alle bisherigen Erfolge zunichtemachen. Wachsamkeit heißt das Gebot der Stunde – aber nicht mehr Angst. Immerhin.

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