Nachfrage nach privaten Saunen in Corona-Zeit gestiegen
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Sauna-Betreiber in Deutschland wollen wieder öffnen.
© Quelle: Reisereporter
Bielefeld. Weil öffentliche Saunen coronabedingt geschlossen sind, haben sich viele Menschen zum Kauf eines eigenen Schwitzraums für daheim entschieden. Die Nachfrage von Privatleuten sei seit Ausbruch der Pandemie nach oben geschnellt, sagte Rolf Pieper vom Deutschen Sauna-Bund in Bielefeld.
Zugleich sei das Geschäft mit Geschäftskunden – Fitnessstudios, Bäder und Hotels – eingebrochen, weil solche Firmen unter den Folgen der Pandemie besonders litten. Insgesamt sei der Umsatz der deutschen Saunabauer 2020 um etwa 10 Prozent gestiegen, sagte das Präsidiumsmitglied des Sauna-Bundes mit Verweis auf eine Branchenumfrage. „Der Branche geht es gut.“
30 Millionen regelmäßige Saunagänger
Deutschland hat nach Schätzung des Branchensprachrohrs rund 30 Millionen regelmäßige Saunagänger. Der mit Abstand größte Hersteller ist Klafs aus Schwäbisch Hall in Baden-Württemberg mit 730 Mitarbeitern.
Der Branchenprimus verbuchte 2020 nach eigenen Angaben ein Umsatzplus von knapp 10 Prozent auf 115 Millionen Euro. Wettbewerber wie das 20-Mitarbeiter-Unternehmen Müther aus Haltern in NRW sind deutlich kleiner. Müther verbuchte im vergangenen Jahr ein Erlösplus von 20 Prozent auf 4 Millionen Euro.
RND/dpa