Bald zusätzliches Öl aus Kasachstan?

PCK Schwedt bekommt derzeit genug Öl für 70 Prozent Auslastung

Ein Turm mit einem «PCK»-Logo ist auf dem Gelände der PCK-Raffinerie zu sehen.

Ein Turm ist auf dem Gelände der PCK-Raffinerie zu sehen.

Schwedt/Oder. Nach dem Importstopp für russisches Pipeline-Öl bekommt die PCK-Raffinerie Schwedt nach Angaben aus Regierungskreisen inzwischen genug Ersatz für eine Auslastung von 70 Prozent. Entsprechende Ölmengen kämen per Tanker über Rostock und den polnischen Hafen Danzig in die Anlage in Brandenburg, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus dem Bundeswirtschaftsministerium. Über zusätzliche Mengen aus Kasachstan seien die Anteilseigner der Raffinerie in Verhandlungen. Eine erste Lieferung von dort sei noch für Februar anvisiert, hieß es.

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Deutschland verzichtet seit Jahresbeginn auf russisches Rohöl, das bis dahin über die Druschba-Leitung in die großen ostdeutschen Raffinerien im brandenburgischen Schwedt und in Leuna in Sachsen-Anhalt floss. Die beiden Anlagen brauchen deshalb Ersatz. Leuna hat sich frühzeitig Lieferungen über den Hafen Danzig gesichert. Schwedt wird zum Teil mit Öl über eine Pipeline aus dem Hafen Rostock versorgt und bekommt nun zusätzliche Mengen über Danzig.

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Zwei weitere Lieferungen über Danzig für Februar geplant

Eine erste Lieferung für die PCK-Raffinerie sei am 20. Januar über Danzig angekommen, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium. Zwei weitere mindestens ebenso große Lieferungen über Danzig für Schwedt seien für Februar angemeldet. Mit beiden Lieferwegen über Rostock und Danzig könne die Anlage derzeit zu 70 Prozent ausgelastet werden.

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Das ist die Kapazität, die Wirtschaftsstaatssekretär Michael Kellner (Grüne) im Dezember für Januar zugesagt hatte. Im Januar sprach das Unternehmen PCK jedoch nur von 55 Prozent Auslastung. Das schürte Sorge über etwaige Versorgungsengpässe und womöglich steigende Preise in Ostdeutschland.

Aus Kasachstan könnten perspektivisch 1,2 Millionen Tonnen Rohöl pro Jahr kommen, was die Auslastung verbessern könnte. Das Problem: Für die Lieferung will Kasachstan die russische Druschba-Leitung nutzen, braucht also die Zustimmung aus Moskau. Zudem werden Gebühren fällig. Diese seien jedoch gering, hieß es aus dem Wirtschaftsministerium.

RND/dpa

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