August-Flut vor 20 Jahren
Im August vor 20 Jahren traten im Freistaat unter anderem die Mulde und die Elbe über die Ufer. Seitdem hat Sachsen viel getan, um auf Fluten vorbereitet zu sein. Reicht das?
Dresden. 20 Jahre sind jene Augusttage nun her – und doch hat der Sommer 2002 im Gedächtnis der Sachsen einen besonderen Platz. Natürlich hat es im Freistaat seitdem Katastrophen und Unglücke gegeben. Die Waldbrände in der Sächsischen Schweiz beunruhigen aktuell viele Menschen. 600 Feuerwehrkräfte sind dort im Einsatz, weil es weiterhin auf einer Fläche von rund 210 Fußballfeldern brennt. Auch das Hochwasser 2013 war mit Schäden in Höhe von 2,3 Milliarden in Sachsen verheerend. Doch an die Schrecken an die Jahrhundertflut von 2002 kommt und kam wenig heran. Könnte die Wucht der Katastrophe noch mal so groß werden oder ist Sachsen besser geschützt?
Tagelang hatte es im Sommer 2002 geregnet. Irgendwann war auch die Mulde ein reißender Strom, der sich durch die Grimmaer Altstadt mit ihrem Renaissance-Rathaus ergoss. In Dresden wurden der Zwinger und die Semperoper dem Wasser überlassen. Dramatische Rettungsszenen spielten sich vielerorts ab. „Das Hochwasser von 2002 war ein Trauma und ein tiefer Einschnitt“, sagt Sachsens Umweltminister Wolfram Günther (Grüne). „Viele Menschen haben hier schmerzliche Verluste erlebt.“