Nach der Raffinerie im brandenburgischen Schwedt besuchte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck jetzt auch den Chemiepark Leuna. An dem traditionsreichen Standort ist die Sorge vor einem Öl- und Gasembargo groß. Was der Grünen-Politiker dazu sagt.
Leuna . Mit Leuna und Chemie verbinden noch immer viele Gestank und marode Anlagen. Der Chemiepark heute: Das ist ein weitläufiges Gelände mit glänzenden Rohrbrücken, asphaltierten Straßen, Güterzügen und viel Grün zwischen den einzelnen Chemiebetrieben, die sich auf dem Areal angesiedelt haben. Darunter Firmen von BASF, Linde, Leuna-Harze, Domo. Und natürlich die Total-Raffinerie, an deren Kühltürmen, Rohren und Kolonnen Zehntausende Lichter angebracht sind, die nachts glitzern und funkeln wie eine überdimensioniertes Ufo das gelandet ist.
Nicht von einem anderen Stern, sondern aus Berlin reiste an diesem Montag Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) an. Vor dem klassizistischen Bau mit der Aufschrift „Leuna-Werke“ empfängt ihn Christof Günther, Chef der hier beheimateten Infraleuna, dem Betreiber des Chemieparks. Der Besuch Habecks, sagt Günther, komme zur richtigen Zeit.