Verhindern, begrenzen, beheben
Klemens Gutmann ist als Vorstand der Regiocom GmbH verantwortlich für 6000 Beschäftigte an 25 Standorten. „Jede neue Technik bedeutet nicht nur Fortschritt, sondern beinhaltet auch Gefahren“, sagt der 58-Jährige. Dass ihm IT-Sicherheit so wichtig ist, habe dennoch nichts mit Ängstlichkeit zu tun. Es ginge vielmehr um Zuverlässigkeit.
Magdeburg. Spannend und wechselvoll – das ist sein Leben. Da wächst Klemens Gutmann im verträumten Schwarzwald auf, macht sein Abitur in Madrid, weil seine Mutter mal raus wollte in die Welt und ihren Mann – einen Grundschullehrer – überredete, für einige Zeit mit nach Spanien zu gehen. Anschließend beginnt der Sohn in Karlsruhe Informatik zu studieren, unterbricht dies mal schnell und leistet zwischenzeitlich drei Jahre Freiwilligendienst in Den Haag im Rahmen der Aktion Sühnezeichen und schließlich Friedensdienste in Mittelamerika – immerhin spricht er ja fließend Spanisch. „Als junger Mensch, da packt es einen eben manchmal.“ Und nun ist er seit 1993 in Sachsen-Anhalt, ist hier sesshaft geworden, angekommen.
Auch beruflich ist er inzwischen auf der sicheren Seite. Mit seinem Kompagnon Joan Schlieker gründet er 1993 den Telekommunikationsdienstleister Teleport Sachsen-Anhalt GmbH, drei Jahre später hebt er die Regiocom GmbH in Magdeburg aus der Taufe und leitet das Unternehmen nunmehr als Vorstand. Hier ist er nicht zuletzt für den reibungslosen Ablauf der IT-Prozesse verantwortlich. Das bedeutet nicht zuletzt: für die IT-Sicherheit. Denn die Firma mit ihren fast 6000 Beschäftigten an 25 Standorten, davon 1100 in der Landeshauptstadt, kümmert sich bundesweit als Dienstleister für andere Betriebe um deren energiewirtschaftliche und kaufmännische Prozesse – für Stromlieferanten wie für Stromkunden bis hin zu den banktechnischen Angelegenheiten. „Wir sind einer der führenden Anbieter von Abrechnungsplattformen für Energieversorger.“ Zum Teil stamme auch die dafür nötige Software von Regiocom.