Der US-Halbleiterriese Intel investiert mehr als 17 Milliarden Euro in Chip-Fabriken in Magdeburg. Das ist das bisher größte unternehmerische Vorhaben in Sachsen-Anhalt. Kein Wunder, dass es Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Sven Schulze in Hochstimmung versetzt. Was genau Intel plant, wie viele Arbeitsplätze durch die Ansiedlung entstehen und was das Vorhaben für Sachsen-Anhalt bedeutet, lesen Sie hier.
Magdeburg. Er kommt zum vereinbarten Gespräch zehn Minuten zu spät. Aber er hat das vorher persönlich und nachvollziehbar angekündigt: „Mein Staatssekretär braucht mich ganz dringend, ich muss wohl eine weltweite Katastrophe verhindern“, sagt mit einem Schmunzeln auf den Lippen Sven Schulze, seit vorigem September Wirtschaftsminister in Sachsen-Anhalt. Seine gute Laune hält im Gespräch mit der LVZ-Wirtschaftszeitung weitgehend an, denn es geht um die Ansiedlung des US-Halbleiterriesen Intel in Magdeburg. Und die zaubert so eine Art Dauerlächeln auf das ministerielle Gesicht.
Intel will in Magdeburg für 17 Milliarden Euro zunächst zwei Chip-Fabriken hochziehen. Sie sollen 2027 in Betrieb gehen und 3000 direkte Arbeitsplätze schaffen. Während der Bauphase, mit der es im nächsten Jahr losgehen soll, werden 7000 Menschen benötigt. 17 Milliarden Euro – das ist das bisher größte unternehmerische Vorhaben in Sachsen-Anhalt. Allein das schon würde die Freude des CDU-Landesvorsitzenden erklären. Doch es geht noch weiter.