Olaf Klose ist der neue Firmen- und Privatkundenvorstand der Sparkasse Leipzig. Bis vor einem Jahr waren dafür zwei Vorstände zuständig. Ein Gespräch über die Herausforderungen der Branche und einen möglichen Rückzug aus der Fläche.
Leipzig.Er verfügt über eine enorme Ausdauer und einen festen Willen. In seiner Freizeit läuft Olaf Klose (51) gerne, auch mehrere Marathons hat er bereits absolviert. „So zwei bis drei laufe ich jedes Jahr“, erzählt das neue Vorstandsmitglied der Sparkasse Leipzig. In nächster Zeit dürfte der verheiratete Vater von drei Kindern dazu kaum Gelegenheit haben. Denn sein neuer Job, den er zu Jahresbeginn angetreten hat, fordert ihn hart. Da gilt es, viele der 1500 Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen, aber natürlich auch Kunden des größten Leipziger Geldinstituts. So ist der Kalender von Klose proppenvoll, ein Termin jagt den nächsten, er absolviert sie, seinem Naturell entsprechend, in Ruhe und Gelassenheit.
Beim gebürtigen Schleswig-Holsteiner kommt noch obendrauf, dass er nicht nur zum Start, sondern dauerhaft ein enormes Pensum zu erledigen hat. Denn Klose ist in Personalunion sowohl für das Firmen- als auch für das Privatkundengeschäft zuständig. Das haben bis voriges Jahr zwei Vorstände erledigt. Andreas Koch (58) wechselte zur Mittelbrandenburgischen Sparkasse nach Potsdam und ist wie zuvor in Sachsen für die Firmenkunden zuständig. Und Heinrich Brendel (56), der oberste Privatkundenbetreuer, ist im Herbst freiwillig ausgeschieden. Diese Aufgabenbereiche muss Klose nun alleine stemmen.