Vapiano testet Bedienungen
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Vapiano testet Bedienungen aus.
© Quelle: dpa
Bonn. "Wir testen dazu ein Konzept in einem kleinen Restaurant, in Ingolstadt, das stimmt", sagte Vorstandschef Jochen Halfmann der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung". Wie "Ingolstadt Today" berichtet, bekommen Kunden ein elektronisches Gerät mit, eine Art Pager, wenn sie etwas an der Theke bestellen – dadurch wüssten die Mitarbeiter anschließend, wo sich der Besteller hingesetzt habe und könnten ihm das Essen bringen. Sie probierten viel aus, arbeiteten etwa mit Lieferdiensten zusammen, sagte Halfmann weiter. Auch die Fastfood-Riesen McDonald's und Burger King versuchen sich inzwischen im Liefergeschäft.
Vapiano betreibt nach Angaben Halfmanns 180 Restaurants in 31 Ländern. "Wir konzentrieren uns in den nächsten zwei, drei Jahren voll auf unsere Kernmärkte in Europa", sagte er. In Deutschland gebe es 76 Restaurants, mittelfristig könne er sich hier 100 vorstellen – in Hannover zum Beispiel öffnet die Restaurantkette am 30. März ihre zweite Filiale in der Stadt. Bis 2020 wollten sie die Zahl weltweit verdoppeln. In China sei neben der Filiale in Shanghai keine Expansion geplant.
Halfmann äußert sich zu abgelaufenen Lebensmitteln
Die Pizza- und Pastakette war vor über einem Jahr mit dem Vorwurf konfrontiert gewesen, in einigen Restaurants abgelaufene Lebensmittel serviert zu haben. „Natürlich hatten die Schlagzeilen in Deutschland Folgen, wir haben das an den Umsätzen in den Restaurants gemerkt“, sagte der Chef der Systemgastronomiekette. Aber sie hätten sofort reagiert und das Vertrauen zurückgewonnen.
Sie beschäftigten über 5000 Mitarbeiter, „und wo Menschen arbeiten, können auch einzelne Fehler gemacht werden“, erklärte der Chef des Unternehmens, das in Hamburg startete und heute in Bonn sitzt. „Wir sind dem sofort und überall nachgegangen, haben über Nacht alles von externen Prüfern und sogar Ex-Staatsanwälten durchforsten lassen und wissen daher: Das war kein strukturelles Problem.“
Von dpa/RND