Widerstand gegen mögliche Thyssen-Stahlfusion

Vor der Fusion? In der Belegschaft bei Thyssenkrupp wächst der Druck.

Vor der Fusion? In der Belegschaft bei Thyssenkrupp wächst der Druck.

Bochum. Sollte die Entscheidung über eine Grundsatzeinigung bei der nächsten Sitzung des Thyssenkrupp-Aufsichtsrats am 24. September auf der Tagesordnung stehen, rechne er mit einer geschlossenen Ablehnung durch die Arbeitnehmervertreter, sagte Thyssenkrupp-Stahl-Betriebsratschef Günter Back am Dienstag. Aufsichtsratschef Ulrich Lehner müsste dann von seinem doppelten Stimmrecht Gebrauch machen, um die Entscheidung im Kontrollgremium für eine mögliche Fusion durchzusetzen.

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Die geplante Demonstration werde am 22. September in Bochum stattfinden, sagte Back. Zu den Teilnehmerzahlen machte er keine Angaben. Die „WAZ“ hatte zuerst darüber berichtet.

Betriebsrat fordert alternative Lösung

Am Vortag hatte das Unternehmen bestätigt, dass die Verhandlungen über eine mögliche Stahlfusion zwischen dem Europa-Geschäft des Essener Thyssenkrupp-Konzerns und seinem indischen Konkurrenten Tata kurz vor dem Abschluss stehen sollen. Man sei auf der „Zielgeraden“, eine Einigung sei noch in diesem Monat möglich, hatte eine Thyssenkrupp-Sprecherin erklärt. Eine zunächst für diesen Dienstag geplante Sitzung des Aufsichtsrats war daraufhin verschoben worden.

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Betriebsratschef Back fordert dagegen eine alternative Lösung für die europäische Stahlsparte des Konzerns. Durch einen Zusammenschluss mit Tata würden nicht nur Arbeitsplätze und Standorte in Deutschland in Gefahr geraten, auch der Bestand des Gesamtkonzerns werde bedroht. „Wir merken, dass es Druck in den Belegschaften gibt“, sagte Back.

Von RND/dpa

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