Windkraft liefert mehr Strom als Atomenergie und Steinkohle
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Windenergiepark nahe Sieversdorf im Landkreis Oder-Spree (Brandenburg).
© Quelle: dpa
Berlin. 97,48 Terawattstunde (TWh): Windräder tragen seit 2017 so viel zur deutschen Energieversorgung bei wie noch nie. Das teilte das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme dem manager-magazin.de mit. Damit verdrängt die Windenergie die Steinkohle (81,82 TWh) und Atomenergie (69,53 TWh) auf Platz drei und vier. Angeführt wird die Liste weiterhin von der Braunkohle mit 130,63 TWh, die damit knapp ein Viertel der deutschen Netto-Stromproduktion ausmacht.
Insgesamt ist 2017 der Anteil erneuerbarer Energien am Strommix stark gestiegen. Er lag nach vorläufigen Zahlen bei 33,1 Prozent nach 29,0 Prozent im Jahr 2016, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mitteilte. Aus Stein- und Braunkohlekraftwerken kamen demnach 27,0 Prozent des Stroms, ein Rückgang um 3,3 Prozentpunkte.
Gaskraftwerke hatten einen Anteil von 13,1 Prozent (Vorjahr: 12,5 Prozent), die Kernkraft von 11,6 Prozent (Vorjahr: 13,0 Prozent). Die Zahlen zeigten, dass die erneuerbaren Energien „auf dem Sprung sind, die Nummer eins in der Bruttostromerzeugung zu werden“, sagte BDEW-Hauptgeschäftsführer Stefan Kapferer.
Von RND