Armut und Tourismuseinbußen: Wilderei in Uganda hat sich während Corona verdoppelt

Während der Corona-Krise hat sich die Wilderei im ostafrikanischen Uganda Tierschützern zufolge in etwa verdoppelt.

Während der Corona-Krise hat sich die Wilderei im ostafrikanischen Uganda Tierschützern zufolge in etwa verdoppelt.

Kampala. Während der Corona-Krise hat sich die Wilderei im ostafrikanischen Uganda Tierschützern zufolge etwa verdoppelt. Von Februar bis Juni seien in den Nationalparks des Landes 367 Fallen – die von Wilderern gelegt wurden – gefunden worden, teilte am Mittwoch die ugandische Wildschutzbehörde UWA mit. Im gleichen Zeitraum 2019 waren es demnach 163.

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Menschen wildern aus finanzieller Not

Der Anstieg ist den Tierschützern zufolge vor allem auf die Corona-Einschränkungen zurückzuführen. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, stoppte Uganda internationale Flüge, setzte Tourismus in den Nationalparks aus und verhängte eine Ausgangssperre – wie etliche andere afrikanische Länder auch. “Viele Menschen haben ihre Arbeit verloren und Mitglieder der Gemeinden haben sich gegen die Tiere gewandt”, sagte John Makombo, der Direktor für Tierschutz bei der UWA. Viele Menschen wildern aus finanzieller Not heraus. Zudem fehlen dem Tierschutz wegen der Corona-Maßnahmen die so wichtigen Einnahmen aus dem Tourismus.

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Rund zwei Millionen Touristen reisen pro Jahr nach Uganda. Viele kommen, um die vom Aussterben bedrohten Berggorillas zu sehen. Die rund 1000 Tiere leben nur in einem Gebiet auf der Welt, an der Grenze von Uganda, Ruanda und dem Kongo.

RND/dpa

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