Auf dem „Raumschiff-Friedhof“: Ausgedientes russisches ISS-Modul im Pazifik versenkt
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Ein ausgedientes Forschungsmodul der Internationalen Raumstation ISS ist im Pazifischen Ozean versenkt worden.
© Quelle: Nasa/dpa
Baikonur. Ein ausgedientes Forschungsmodul der Internationalen Raumstation ISS ist im Pazifischen Ozean versenkt worden. Der bereits am Wochenende abgedockte russische Teil „Pirs“ (Anlegestelle) sei am Montag gemeinsam mit einem Frachtraumschiff ins Meer gestürzt, teilte die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos mit. Der mehr als 3000 Kilometer von der neuseeländischen Hauptstadt Wellington entfernte „Raumschiff-Friedhof“ sei ein Teil des Pazifiks, der von Schiffen nicht befahren werde, hieß es.
„Pirs“ soll bald vom Forschungsmodul „Nauka“ abgelöst werden, das in der vergangenen Woche an Bord einer Trägerrakte auf den Weg zur ISS geschickt wurde. Das Modul soll planmäßig am Donnerstag ankommen und an den russischen Teil der Station andocken.
Lange Verzögerung bei „Nauka“
„Nauka“ sollte eigentlich schon 2007 ins Weltall gebracht werden. Probleme hatten aber immer wieder zu Verzögerungen geführt. Das Labor ist vorrangig für die Forschung gedacht. Es soll aber auch als Mannschaftsquartier mit eigenem System zur Lebenserhaltung dienen. Das letzte Modul hatte Russland vor elf Jahren zum Außenposten der Menschheit geschickt.
RND/dpa