„Deutschlands wichtigster Laubbaum“: Die Rotbuche ist Baum des Jahres 2022

Die Rotbuchen in Deutschland leiden unter Schädlingen und Trockenheit, können sich möglicherweise aber an die veränderten Klimabedingungen anpassen.

Die Rotbuchen in Deutschland leiden unter Schädlingen und Trockenheit, können sich möglicherweise aber an die veränderten Klimabedingungen anpassen.

Bonn/Göttingen. Die Rotbuche ist der Baum des Jahres 2022. Erstmals erhält ein Baum diesen Titel damit bereits zum zweiten Mal: Die in Europa dominierende Buchenart war schon 1990 „Baum des Jahres“. Mit der Wahl wollen die Verantwortlichen unter anderem auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam machen.

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Laubbäume leiden unter Trockenheit

Sie sei in Deutschland der wichtigste Laubbaum und habe unter der Trockenheit der vergangenen Jahre gelitten, erklärte der Bundesverband der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald am Donnerstag in Bonn.

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Eigentlich habe der Baum, der seinen Namen von einer leicht rötlichen Färbung seines Holzes hat, optimale Wachstumsbedingungen in Deutschland, sagte Stefan Meier, Präsident der Baum-des-Jahres-Stiftung. Aufgrund der Trockenheit seien vor allem Altbuchen dennoch in einem kritischen Zustand. Denn seit 2018 seien die tieferen Bodenwasserspeicher leer. Die tiefwurzelnden Bäume könnten nicht genügend Feinwurzeln nachbilden, um die Wasserversorgung weiter zu sichern. Spärliches Laub und abgestorbene Kronenteile seien sichtbare Zeichen dafür.

Das sei schockierend – aber kein Grund für Alarmismus: Laut der Stiftung zeigen erste Untersuchungen an Jungbuchen, dass die Bäume sich möglicherweise an das veränderte Klima anpassen können.

Schädlinge machen Buchen zu schaffen

Eineinhalb Trockenjahre würden ausreichen, um die Vitalität des Baumes in einigen Teilen Deutschlands erheblich einzuschränken, hieß es. Zudem habe der Baum zunehmend mit Schädlingen wie dem Buchenspringrüssler und dem kleinen Buchenborkenkäfer zu kämpfen.

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Seit dem Jahr 1989 wird der Titel jährlich vergeben. Er soll die Bevölkerung über Eigenheiten verschiedener Bäume aufklären. Außerdem soll auf bedrohte Bäume hingewiesen werden. Der Titel wurde in Anlehnung an den „Vogel des Jahres“ entworfen. Der erste Titelträger war die Stieleiche. Der Baum des laufenden Jahres ist die Stechpalme.

RND/epd/dpa

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