„O du fröhliche“: So feiern Sie als Paar entspannt Weihnachten

Handy, Alkohol, blödes Geschenk - all das kann Paaren Weihnachten vermiesen.

Handy, Alkohol, blödes Geschenk - all das kann Paaren Weihnachten vermiesen.

Schwäbisch Gmünd. Es könnte alles so gemütlich sein an Heiligabend. Doch dann sitzt man nebeneinander und jeder schaut, wischt oder tippt schweigend auf seinem Smartphone. Statt Weihnachten miteinander zu begehen, werden Fotos über Social Media getauscht.

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Laut einer Umfrage von Elitepartner aus dem Jahr 2019 sind Smartphones für 78 Prozent der Befragten der größte Störfaktor an Weihnachten. Was sonst noch stört, erklärt Stil-Trainerin Susanne Helbach-Grosser.

Heiligabend besser ohne Smartphone

„Wer ständig am Smartphone hängt und jedes Detail über Social Media teilt, nervt“, bestätigt die Knigge-Expertin. Denn auch der Empfänger der vielen Nachrichten werde dadurch vom Feiern abgehalten. Die Stil-Trainerin empfiehlt daher, handy-freie Zeiten schon vorab zu vereinbaren. Ein Foto vom Baum ist okay – dann das Handy ausschalten.

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Wer allerdings der Oma in Irland oder auf Mallorca Weihnachtsgrüße übers Smartphone schicken möchte, kann das guten Gewissens tun. Schließlich sei Weihnachten ein Familienfest. "Daraus kann man ein kleines Event machen", empfiehlt Helbach-Grosser.

Gerade im Corona-Jahr ist es für viele Angehörige schön und wichtig, ein digitales Lebenszeichen seiner Lieben zu erhalten, wenn man sich nicht persönlich sehen kann.

Das Smartphone kann an Weihnachten zum echten Stimmungskiller werden.

Das Smartphone kann an Weihnachten zum echten Stimmungskiller werden.

Enttäuschung bei „falschem Geschenk“ zeigen

Ein falsches Geschenk trübt ebenfalls die Stimmung. „Bescheuerte Geschenke gibt es zuhauf“, so die Expertin. Stillos wären etwa Küchengeräte für Frauen oder Fitnessbücher für Menschen, die mit ihrem Gewicht kämpfen. Dann gilt: „Keine Notlügen! Lieber direkt seine Enttäuschung zeigen – sonst bekommt man nächstes Jahr wieder etwas Ähnliches.“

Natürlich gilt: Wer sich explizit ein Fitnessbuch oder ein Küchengerät gewünscht hat, darf dieses auch geschenkt bekommen.

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Streitthemen: Kleidung und Alkoholkonsum

Ein Weihnachtspulli, ein schickes Abendkleid oder doch die gemütliche Jogginghose? Alles eine Sache der Absprache. Soll die Kleidung zur festlichen Stimmung und liebevollen Weihnachtsdeko passen, rät die Expertin von zu entspannter Kleidung ab. „Weihnachtspullis finde ich witzig, dazu eine ausgeleierte Jogginghose geht gar nicht“, sagt Helbach-Grosser.

Ein weiteres Problem dreht sich um Alkohol. „Ganz fürchterlich ist es, wenn sich nur einer der beiden betrinkt“, so die Stil-Trainerin. Nicht gut komme es, sich ohne Absprache vor oder nach der gemeinsamen Feier noch in der Kneipe mit seinen Freunden zu treffen. „Das ist einfach nicht wertschätzend dem Partner oder der Partnerin gegenüber“, sagt die Expertin.

Festessen: Vorbereitung mindert Stress

Häufig kommt es bei Paaren zum Streit, wenn das Essen aufgetischt wird. „Es sollte klar sein: Wer kocht, macht das, wie er oder sie will“, sagt die Stil-Trainerin. Zudem ist es nicht nötig, alles an einem Tag auf die Minute genau fertig zu kochen. Der Tipp der Expertin: Schon ein paar Tage vorher das Essen vorbereiten, einfrieren und an Weihnachten ganz entspannt auftauen.

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Schmeckt der Entenbraten nicht wie bei Mutti, sollte man das besser für sich behalten – jeder sollte kochen, wie er oder sie mag.

Schmeckt der Entenbraten nicht wie bei Mutti, sollte man das besser für sich behalten – jeder sollte kochen, wie er oder sie mag.

Erwartungen klären, um Streit zu vermeiden

Damit es an Weihnachten erst gar nicht zum Streit kommt, rät die Expertin, sich im Voraus gut abzusprechen. „Dieses Fest ist oft überfrachtet mit Erwartungen“, erklärt sie. Dabei sei es wichtig, die Ansprüche anzugleichen.

Damit man als Paar auch seine Ruhe hat, sei es durchaus legitim, mal unliebsame Verwandte nicht einzuladen. „Ich finde es nicht egoistisch, wenn man sich an Weihnachten mit den Menschen umgeben möchte, die man mag“, erklärt Helbach-Grosser. Dazu bedarf es in Corona-Zeiten auch keine große Erklärung.

RND/dpa

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